Tagebucheintrag, 28.4.1970
Es ist Sonntag, der 28. April. Gestern gegen ¾ 7h kam Simone. Ein leises Klopfen an die Tür 613 und da stand sie. Wie um dies andere Leben zu dokumentieren hatte sie den “Leoparde de Somali” 25.000 $ Dollar Mantel an und wie bei all den früheren Anlässen einen kurzen Schafspelzüberhang – der – schmutzig grau – in ein Leben passen sollte das von meinem weit entfernt zu sein schien. Schon während der Begrüssung brachen wir beide in Tränen aus und bevor ich noch fähig war ein Wort zu sagen wehrte sie ab: “Still keine Fragen, bitte” Wir sassen ohne viele Worte nebeneinander auf dem Kanapée
Sie war weich und garnicht streng. Nach einer Weile sagte ich [“]Ich geh auch zu Fuss mit Dir nach Kathmandu, wenn Du willst. Dort ist Ruhe & Stille und wir können zum Himmel hinauf marschieren”
“Machen wir keine Pläne”, meint sie. Die Stunden wackeln träge an uns vorbei, wie überalterte Zahlkellner eines Caféhauses, die immer auf der Suche nach jemandem sind, bei dem sie kassieren können
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