Curd Jürgens an seine Mutter Marie-Albertine (“Moussia”). [Wien], ca. 1951
Es ist alles sehr schwer.
Ich glaube, ich habe die grösste Dummheit meines Lebens gemacht, Euch zu verlassen[.] Wie kann ich das nur wieder gut machen
Es tut sich nichts.
Das Mädchen hab ich weggeschickt, Auf Biegen und Brechen. Nach Rom.
Mit Judith hatte ich beschlossen wieder anzufangen. Es will nicht gehen[.] Wir haben kein Vertrauen mehr zueinander
Ich kann Dich, Motschilein, jetzt nicht holen, ich verdiene nur meine läppische Burgtheatergage von der ich selbst nicht leben kann. Film ist nix.
Désastre.
Bei Euch war es so schön, wie ganz selten im Leben. 10000 Dank
Euer ungetreuer Curd
Leave a Reply
Want to join the discussion?Feel free to contribute!