Robert Eisinger (Stadtrat München, Städt. Fahrbereitschaft) an Curd Jürgens. München, 30.8.1946

Robert Eisinger (Stadtrat München, Städt. Fahrbereitschaft) an Curd Jürgens. München, 30.8.1946

Robert Eisinger (Stadtrat München, Städt. Fahrbereitschaft) an Curd Jürgens bzgl. der Stilllegung seines Autos wegen Benzinknappheit. München, 30.8.1946

Die ausserordentlich starke Kürzung der Kontingente an Flüssigkraftstoffen ab 1. September ds [sic!] Jahres macht einschneidende Massnahmen erforderlich.

Die Militärregierung und die zuständigen Bayerischen Spitzenbehörden haben der Versorgung mit Lebensmitteln und Brennstoffen, sowie dem Gesundheitsdienst die Priorität vor allen anderen Wirtschaftszweiegn eingeräumt. Trotzdem müssen auch bei diesen Sektoren gewisse Einsparungen erzielt werden. Zu berücksichtigen ist, dass eine erhebliche Steigerung des Brennholzeinschalges und der Abfuhr angeordnet ist und die Kartoffel-Kampagne bevorsteht.

Als Auswirkung dieser einschneidenden Veränderung in der Treibstoffversorgung muss Ihr Kraftfahrzeug

BY – 102 570

stillgelegt werden. Auf Anordnung des Bayerischen Staatsministeriums für Verkehrs-angelegenheiten müssen nach Ablauf der Gültigkeitsdauer des letzten Tankausweises, spätestens jedoch bis zum 15.9.46, die BY-Kennzeichen, der Kraftfahrzeugschein und der Tankausweis gegen Empfangsbescheinigung bei der polizeilichen Zulassungsstelle, Sankt Martinstrasse 114, eingeliefert werden. Bei Nichtbeachtung dieser Anordnung erfolgt entschädigungslose Enteignung des Kraftfahrzeuges.

Einsprüchen gegen diesen Bescheid kann nicht stattgegeben werden, persönliche Vorstel-lungen finden keine Berücksichtigung.

Die Strassenverkehrsbehörden haben sich zu diesen Massnahmen, die unleugbar grosse Härten und Unbequemlichkeiten mit sich bringen, nur sehr schwer entschlossen. Sie waren jedoch unumgänglich notwendig, wenn die Lebensmittel- und Brennholzversorgung gesichert werden soll.

Der Stadtrat.

Städt. Fahrbereitschaft:

(Robert Eisinger)

Vorstand.

Robert Eisinger (Stadtrat München, Städt. Fahrbereitschaft) an Curd Jürgens. München, 30.8.1946

Robert Eisinger (Stadtrat München, Städt. Fahrbereitschaft) an Curd Jürgens bzgl. der Stilllegung seines Autos wegen Benzinknappheit. München, 30.8.1946

« Lilofee » Verpflichtungsschein als Radiosprecher. München, 13.8.1946

"Lilofee" Verpflichtungsschein als Radiosprecher. München, 13.8.1946

« Lilofee » Verpflichtungsschein als Radiosprecher. München, 13.8.1946

"Lilofee" Verpflichtungsschein als Radiosprecher. München, 13.8.1946

« Lilofee » Verpflichtungsschein als Radiosprecher. München, 13.8.1946

« Dichtungen der Welt » Verpflichtungsschein als Sprecher. München, 6.8.1946

"Dichtungen der Welt" Verpflichtungsschein als Sprecher. München, 6.8.1946

« Dichtungen der Welt » Verpflichtungsschein als Sprecher. München, 6.8.1946

"Dichtungen der Welt" Verpflichtungsschein als Radiosprecher. München, 6.8.1946

« Dichtungen der Welt » Verpflichtungsschein als Radiosprecher. München, 6.8.1946

Curd Jürgens: « Filmschaffende im DGB », [1956]

Curd Jürgens' Erklärung zu Filmschaffenden im DGB, [1956]

Curd Jürgens’ Erklärung zu Filmschaffenden im DGB, [1956]

[Charles Weston] an Curd Jürgens. Augsburg, [1946]

[Charles Weston] an Curd Jürgens. Augsburg, [1946]

[Charles Weston] an Curd Jürgens. Augsburg, [1946]

Hermann Basler (Ex-Schwager) an Curd Jürgens. Leutkirch, 30.3.1946

Hermann Basler an Curd Jürgens. Leutkirch, 30.3.1946

Hermann Basler (Ex-Schwager) an Curd Jürgens. Leutkirch, 30.3.1946

Hermann Basler

Leutkirch, den 30.3.1946

Herrn

Kurt Jürgens

Straubing/ Stadttheater

München, Holbeinstrasse 2 bei Pöll

 

Lieber Kurt!

Während meiner Anwesenheit in München habe ich Dich leider nicht sprechen können. Ich benutze daher den schriftlichen Weg zur Klärung verschiedener Fragen

1. Betrifft: Aufführung “ Das Kind muss her “. Wie ich von Lulu höre, hast du Dich schriftlich über diesen Fall geäussert, ich wäre Dir aber dankbar gewesen, wenn Du Dir 5 Minuten Zeit genommen hättest, um auch mir dies schriftlich mitzuteilen. Ich weiss, dass ich weder ein Goethe, noch ein Kurt Götz bin. Ich habe auch nicht die Autoren-Ambitionen, die vielleicht üblich sind. Wesentlich wäre für mich gewesen, falls Dir das Stück innerlich zugesagt hätte, dass es mit einer gewissen Lust am Werk zur Aufführung kommt. Aus Deinen Äusserungen muss ich annehmen, dass das Gegenteil der Fall ist. Aus diesen Gründen verzichte ich ausdrücklich auf die Aufführung und bitte, sie nicht durchzuführen. Ganz abgesehen davon muss ich fürchten, dass ersten[s] bei Deiner notorischen Überlastung und zweitens bei den augenblicklichen sonstigen Bühnenverhältnissen die Erstaufführung sowieso nur hingerotzt würde. Für ein an sich schwaches Stück ist dies ein unmöglicher Zustand. Also bitte gib mir die Manuskripte zurück, falls Kosten entstanden sind, bitte ich um Angabe. Damit wollen wir dieses Thema begraben.

2. Dass der sogenannte Ehezustand zwischen Dir und meiner Schwester schon lange eine Farce ist, wei[ß]t Du am besten selbst. Ehrlicherweise müssen nunmehr die Konsequenzen gezogen werden. Das kann in aller Freundschaft und ohne Mohrenwäsche geschehen; denn schliesslich ist es kein Zustand, dass in der ganzen Münchener Öffentlichkeit die gute Judith als Deine Frau bekannt ist, wobei Du Dir selbst keinerlei Hemmungen auferlegst, um wenigstens die äusserlichen Formen einzuhalten. Ich habe es sogar als eine Geschmacklosigkeit empfunden, dass Du am Stammtisch im Spaten Judith mit Umarmung und Kuss wie ein junges Lebespaar begrüsst hast. Dies nur nebenbei. Ich freue mich ausserordentlich, dass Du zum ersten Mal in Deinem Leben auf eigenen Beinen stehst und richtig arbeitest, und anscheinend dabei auch finanziell ganz gut gefahren bist. Vergessen hast Du aber dabei, dass Du nach wie vor zumindest juristisch verheiratet bist, und dass Du nach wie vor zum Unterhalt Deiner Ehefrau Verpflichtungen hast. Wenn Du Dich in früheren Jahren Berliner und Wiener Vergangenheit Dich mehr oder minder auf meinen Geldbeutel verlassen konntest, so konnte man das damit entschul- […]

Hermann Basler an Curd Jürgens. Leutkirch, 30.3.1946

Hermann Basler (Ex-Schwager) an Curd Jürgens. Leutkirch, 30.3.1946

[…] digen, dass Du und meine Schwester unisono weit über die Verhältnisse gelebt haben etc., etc. Dass dabei ein ganzes Vermögen an Mobilar in Wien vor die Hunde gehen musste, will ich dabei vergessen. Aber, ich lege Wert darauf, dass zumindest der Rest, der von mir zur Verfügung gestellten, oder der von mir gekauften Dinge in meinen Besitz zurückgeführt werden. Auch meine Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft hat eine gewisse Grenze und ich hoffe, dass ich diesbezüglich mit Dir eine ernste Auseinandersetzung vermeiden kann. Um konkret zu sein, gehört zu dieser Sache die Angelegenheit Silberkasten. Der Silberkasten wurde nachweislich zu Boos nach Wö[l]lstein verbracht. Entgegen Deiner zu Lulu geäusserten absolut irrtümlichen Feststellung und der Originalquittung und Ausweis der Familie Boos in Wö[l]lstein, hast Du diesen Silberkasten in Wö[l]lstein in Empfang genommen. Ich bitte um Aufklärung, was mit dem Silberkasten geschehen ist, und um Rückgabe desselben bezw. Ablieferung in meiner Münchener Wohnung, Wiedemaierstr. 49. Mehr möchte ich vorläufig zu diesem Falle nicht sagen. Ich erwarte Aufklärung bis spätestens zu meinem Eintreffen in München, am 8.4. Ich hoffe nicht zu hören, dass der Silberkasten inzwischen gestohlen worden ist.

3. Da Du ja im letzten Jahr genügend Einkünfte gehabt hast, zumindest soviel, dass Du eine zweite Frau leisten konntest, erwarte ich, dass Du zumindestens für das vergangene Jahr an Deine legitime Frau den standesgemässen Unterhalt vergütest. Über die vorangegangene Zeit will ich dann nicht diskutieren. Was Du als standesgemäss und richtig findest, überlasse ich vorerst Deinem Ermessen. Bis zur vollzogenen Scheidung erwarte ich gleichfalls entsprechend hohe monatliche Zahlungen. Was darüber hinaus nach der Scheidung zu erfolgen hat, wird ja durch die Gerichte, resp. Rechtsanwälte festgelegt werden. Die laufenden oder späteren Zahlungen werden m.E. Dich kaum belasten, da sie steuerlich in Deine Unkosten eingebaut werden können. Darüber will ich Dich gerne beraten.

Damit wir uns richtig verstehen, dieser Brief ist keine Kriegserklärung, aber andererseits finde ich mein Geld auch nicht auf der Strasse und schliesslich hast Du meine Schwester geheiratet und nicht mich. Ich hoffe, dass sich alle diese Angelegenheiten in freundschaftlichster Weise mit Dir regeln lassen und da andererseits aufgrund Deiner Tatkraft und Begabung heute das finanzielle Moment vorhanden ist, hoffe ich, dass die Bereinigung glatt von statten geht, eine Bereinigung, die ja auch für Dich als Mensch eine Rehabilitierung bedeuten kann. Ich glaube, dass Du daran vor Dir selbst ein grosses Interesse hast.

In diesem Sinne begrüsse ich Dich wie immer

Hermann

Fangeschenk an Curd Jürgens, 26.2.1964

Fangeschenk an Curd Jürgens, 26.2.1964

Fangeschenk an Curd Jürgens: Valentinskarte mit gesticktem Herz mit « CJ »-Monogramm und getrockneten Veilchen, 26.2.1964

 

Fangeschenk an Curd Jürgens, 26.2.1964

Fangeschenk an Curd Jürgens: Valentinskarte mit gesticktem Herz mit « CJ »-Monogramm und getrockneten Veilchen, 26.2.1964

Fanpost an Curd Jürgens, 27.6.1959

Fanpost an Curd Jürgens, 27.6.1959

Fanpost an Curd Jürgens mit der Bitte um Geld, 27.6.1959

Fanpost an Curd Jürgens. Hamburg, 29.6.1959

Fanpost an Curd Jürgens. Hamburg, 29.6.1959

Fanpost an Curd Jürgens mit Bitte um ein Autogramm. Hamburg, 29.6.1959

Lieber Herr Jürgens!

In der Hoffnung, daß Sie meinen Brief rechtbald erhalten, bitte ich Sie höfflich [= höflich] um Autogramme. Wenn es geht, soviel wie möglich! Ich habe schon ein paarmal geschri[e]ben, aber leider keine Antwort erhalten. […]

Fanpost an Curd Jürgens. Buenos Aires, 5.3.1959

Fanpost an Curd Jürgens. Buenos Aires, 5.3.1959

Fanpost an Curd Jürgens mit Bitte um ein Autogramm. Buenos Aires, 5.3.1959