Kurzbiografie

13. Dezember 1915

Geburt von Curd Gustav Andreas Gottlieb Franz Jürgen Jürgens als Sohn von Kurt Jürgens und Marie-Albertine Jürgens, geborene Noir, in Solln bei München. Zwillingsschwestern Jeannette und Marguerite.

1932

Erster Theaterauftritt auf der Laienbühne eines Berliner Gymnasiums in dem Stück „Zwölftausend“ in der Rolle des Intriganten und Bösewichts.

1932/33

Internatsaufenthalt in London bei einer befreundeten Familie.

1935

Filmdebüt an der Seite von Willi Forst in KÖNIGSWALZER

1936

Erstes Theaterengagement am Dresdner Central-Theater und Berliner Metropol-Theater in „Ball der Nationen“.

1937

15. Juni, Heirat mit der Schauspielerin Lulu Basler.

1938

Engagement am Deutschen Volkstheater, Wien.

1941

Engagement am Wiener Burgtheater in „Romeo und Julia“.

1943/44

Erste Film-Hauptrolle in EINE KLEINE SOMMERMELODIE.

1944/45

Die letzte Filmarbeit mit Willi Forst WIENER MÄDELN wird erst nach Kriegsende fertiggestellt und am 19. August 1949 in Berlin uraufgeführt. Während der Dreharbeiten wird Jürgens Ende 1944 zum „Schanzendienst” verpflichtet.

1945

Gründung des Tournee-Theaters „Münchner Gastspielbühne Curd Jürgens“, das er bereits ein Jahr später wieder auflöst.

1946

Intendanz des Stadttheaters Straubing bis zum 30. September 1946.

1947

Jürgens wird Österreichischer Staatsbürger.

8. Oktober, Scheidung von Lulu Basler.

16. Oktober, Heirat mit der Schauspielerin Judith Holzmeister.

1948

23. Januar, Uraufführung seines ersten Nachkriegsfilms HIN UND HER.

1949

22. Januar, Premiere des Stücks „Die Glasmenagerie“ von Tennessee Williams am Akademietheater, Wien. Beginn der Zusammenarbeit mit Berthold Viertel, darunter auch seine Paraderolle als Stanley Kowalski in „Endstation Sehnsucht“ (1951).

Mit PRÄMIEN AUF DEN TOD dreht Curd Jürgens die erste von insgesamt vier eigenen Regiearbeiten.

1955

Jürgens erhält den Coppa Volpi der Filmfestspiele in Venedig für die beste schauspielerische Leistung in DES TEUFELS GENERAL und LES HÉROS SONT FATIGUÉS.

13. August, Heirat mit der Schauspielerin Eva Bartok. Die Ehe besteht nur ein Jahr.

1956

Dreharbeiten mit Brigitte Bardot für ET DIEU… CRÉA LA FEMME. Sie prägt für Curd Jürgens den Ausdruck „armoire normande“ (normannischer Schrank).

1957

Internationaler Durchbruch in THE ENEMY BELOW mit Robert Mitchum.

1958

14. September, am letzten Tag der Dreharbeiten zu DER SCHINDERHANNES Heirat mit dem Fotomodell Simone Bicheron.

1959

Curd Jürgens dreht mit Romy Schneider KATIA.

1966

20. September, für seine Darstellung der Rolle des Bill Maitland in „Richter in eigener Sache“ erhält Curd Jürgens die Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien.

1973-77

Curd Jürgens spielt den Jedermann bei den Salzburger Festspielen, insgesamt 90 mal.

1975

Das Lied „60 Jahre, und kein bißchen weise“ wird veröffentlicht.

1976

Curd Jürgens wird Professor der Österreichischen Akademie der Künste.

Zur Frankfurter Buchmesse erscheint der autobiografische Roman „… und kein bißchen weise“.

1978

21. März, Heirat mit Margie Schmitz.

1980

Veröffentlichung des Romans „Der süße Duft der Rebellion“.

1981

Curd Jürgens erhält das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.

18. Juni 1982

Curd Jürgens stirbt in Wien und wird in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

1997

Margie Jürgens übergibt den Nachlass an das Deutsche Filmmuseum, Frankfurt am Main.

21. November bis 11. Januar 1998, Erstpräsentation des Nachlasses im Deutschen Filmmuseum.

2000

7. Juni bis 10. September, Ausstellung und begleitende Publikation „Curd Jürgens“ im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main.

2001

17. Mai bis 23. September, Ausstellung „Curd Jürgens“ des Deutschen Filmmuseums im Theatermuseum Wien.

2007

Neuauflage des Begleitbandes.

2015

13. Dezember, Launch der virtuellen Ausstellung des Nachlasses anläßlich des 100. Geburtstags von Curd Jürgens.